Verkehr
Biesenthal/ Barnim/ Potsdam. Umfangreiche Baumaßnahmen der Bahn AG und fehlende Fahrzeuge von Bombardier führen zu Verzögerungen und Ausfällen bei den RE-Linien zwischen Eberswalde und Berlin. Die Biesenthaler Pendler sind sauer. Seit Anfang Februar diesen Jahres fallen ungewöhnlich viele Züge nach und von Berlin aus, verspäten sich oder sind verkürzt. Die SPD-Abgeordnete Britta Müller fragte in einer kleinen Anfrage nach den Gründen für die massiven Einschränkungen in diesem Streckenabschnitt.Auch die Landesregierung spricht in ihrer Antwort von einer „Ausnahmesituation“ auf den Linien RE 3 und RB 24. Vorwiegend zwei Gründe nennt das Ministerium für Infrastruktur: Umfangreiche Baumaßnahmen der Bahn AG und fehlende Fahrzeuge von Bombardier.
Zur heutigen Informationsveranstaltung der Kreisverwaltung Barnim zum geplanten Nahverkehrsplan fordert der Vorsitzende der Jusos im Barnim, Florian Görner, deutliche Nachbesserungen. "Es geht nicht, dass Großteile des Busverkehrs im Ländlichen Raum ab 2017 nur noch per Rufbus verkehren. Es muss ein Mindestmaß an Taktverkehr erhalten bleiben. Die Umstellung auf Anrufbus ist eine weitere Hürde für die Fahrgäste, so dass der öffentliche Nahverkehr im ländlichen Raum noch unattraktiver wird. Da ist auch die SPD Barnim in der Pflicht, Versprechungen aus ihrem Wahlprogramm zu halten,“ so Florian Görner. Görner macht weiterhin auf nötige Qualitätsverbesserungen, gerade im Schülerverkehr, aufmerksam: „ Uns wird von Schülerinnen und Schülern zugetragen, dass sie oft stehen müssen wenn sie in die Schule gebracht werden. Hier muss man dafür sorgen, dass ausreichend Sitzplätze vorhanden sind.“