Tina Fischer : Mikrofinanzierung unterstützt Jungunternehmer

Veröffentlicht am 11.09.2008 in Wirtschaft

Potsdam - Bis Ende des Jahres soll die Finanzierung von Mikrokrediten bis
12.500 Euro für Kleinunternehmer in Brandenburg starten. Das wurde heute am
Rande des Wirtschaftsausschuss des Brandenburger Landtags bekannt. Für
diese Kleinkredite hat sich gegenüber dem Wirtschaftsministerium
insbesondere die wirtschaftspolitische Sprecherin der SPD-Fraktion Tina
Fischer eingesetzt. Fischer: "Viele pfiffige Leute leben und arbeiten in
Brandenburg, denen es häufig nur an ein paar 1.000 Euro fehlt, um ihre
Geschäftsidee umzusetzen. Ihnen ist mit dem neuen Instrument perfekt
geholfen."

Für Fischer sind die Kleinkredite sehr wichtig, "denn Brandenburg ist in
erster Linie das Land der Selbstständigen. Deswegen müssen wir bei ´Stärken
stärken` nicht nur an die mittelständischen und großen Unternehmen denken,
sondern auch an die kleineren und die Selbstständigen."

Für die Kredite bürgt die Bürgschaftsbank Brandenburg. Insgesamt sind dafür
500.000 Euro in einem revolvierenden Fonds vorgesehen. Dr. Milos Stefanovic,
Geschäftsführer der Bank : "Bei den Mikrokrediten handelt es sich um ein
Bürgschaftsprogramm für Kleinst- und Kleinunternehmen, damit diese bei ihrer
Hausbank ohne sonstige Rücklagen einen Kredit bekommen und so ihr
Unternehmen starten oder erweitern können." Fischer: "Diese Steuergelder
werden selbstverständlich nur angefasst, wenn ein Kredit nicht mehr bedient
werden könnte."

Die 500.000 Euro wurden bereits im vergangenen Jahr in den Doppelhaushalt
2008/09 eingestellt; der Vertrag zwischen der Bürgschaftsbank und dem
Wirtschaftsministerium wurde aber erst jetzt unterzeichnet. Bis zum
endgültigen Start des Programms sind noch behördeninterne Absprachen
notwendig. Fischer: "Ich hoffe, das Programm kann dann möglichst bald
starten. Wir mussten dafür erheblichen Druck machen. Das hätte auch
schneller gehen können."