Das Bombodrom ist Geschichte!

Veröffentlicht am 14.07.2009 in Bundespolitik

Gemeinsamer Einsatz von Bürgern und Jusos hat sich gelohnt

„Die Einrichtung des Boden-Luft-Schießplatzes in der Kyritz-Ruppiner-Heide ist endgültig gescheitert“, stellt der Landesvorsitzende der Jusos Sören Kosanke fest, „Der über Jahrzehnte durchgehaltene Protest der Bürger und vieler junger Menschen hat damit sein Ziel erreicht und gezeigt, dass man Politik nicht am Menschen vorbei machen kann!“

Die Bürgerinitiativen und die Brandenburger Jusos haben gemeinsam lange dafür gekämpft, dass die Bundeswehr von seiner Idee abrückt. Am 20. Februar 2007 konnten die Jusos Brandenburg den Juso-Bundesverband für das Engagement gegen die militärische Nutzung der Kyritz-Ruppiner Heide gewinnen. Ein Beschluss der Landesdelegiertenkonferenz der Jusos in Brandenburg am 31. März 2007 untermauerte diese Haltung. Auf Engagement der Jusos stellte sich auch der Bundesparteitag der SPD im Oktober 2007 hinter diese Einstellung. Seitdem setzte sich auch die SPD und ihr Kanzlerkandidat vehement gegen den Bombenabwurfplatz. Die 27. Niederlage der Bundeswehr in einem Gerichtsverfahren und das Votum des Petitionsausschusses des Bundestages führten das Vorhaben von Verteidigungsminister Jung endgültig ad absurdum.

„Immer wieder haben Bürgerinitiativen, die Brandenburger SPD und die Jusos in den letzten 17 Jahren auf Demonstrationen, Veranstaltungen und auf parlamentarischem Weg diese Haltung deutlich gemacht. Mit uns gibt es keine militärische Nutzung einer Region, in der Menschen friedlich leben wollen und die sich touristisch entwickeln will. Das hat jetzt auch die Bundeswehr eingesehen.“, resümiert Kosanke.