Martin EhlersViele Ärzte gehen in den nächsten Jahren in Rente, dass ist ein Problem vor allem für den ländlichen Raum im Land Brandenburg.
Daher muss dringend etwas getan werden!
Jungen Ärzten es „schmackhaft“ machen in die Peripherie zu ziehen, dazu ein Fünf-Punkte-Plan.
1. Der Staat muss den jungen Ärzten in der Anfangsphase ein zinsloses Darlehen gewährleisten, dass kann z.B. über die KfW laufen mit einem Existenzgründerkredit.
2. Die Ärzte müssen fünf Jahre mietfrei ihre Praxis betreiben können.
3. Im ersten Jahr der Übernahme der Praxis, sollten sich Kommune und Landkreis zu 50% an den Lohnkosten der Angestellten der Praxis beteiligen.
4. Ärzte die sich entscheiden in die ländliche Region zu ziehen, bekommen von der Kommune ein Haus kostenlos gestellt. Dass heißt, ein Einfamilienhaus für fünf Personen und mit 500qm Grundstück für nicht mehr Baukosten als 500.000 Euro. Das Haus muss der Arzt zurückgeben, wenn er seine Praxis eines Tages aufgibt. Wenn der Bund keine Beteiligung der Baukosten möchte, bezahlen zu 50% Kommune und Landkreis sowie 50% das Land Brandenburg.
5. Über den Fuhrpark der Kommune bekommt der Arzt für seine Praxis einen Geländewagen gestellt.
Nur durch Anreize von Land und Kommune können wir es erreichen, dass junge Ärzte nicht abwandern sondern sie in unser Land holen. Wenn der „Markt“ alles regeln soll, werden wir erleben, dass potentielle Landärzte irgendwo ins Ausland gehen, wo sie zum einen nicht so viel Bürokratie haben und zum anderen bei weitem mehr verdienen als bei uns im Lande.